Goldwaschen und der Goldabbau in Deutschland hat eine sehr lange Tradition. Einen echten "Goldrausch", wie z.b am Yukon gab es in Deutschland allerdings nicht. Seifengoldsuche in Flüssen und Gewässern oder das Goldschürfen in Minen unter Tage war harte Arbeit. Den Lebensunterhalt konnten damit die wenigsten Goldsucher bestreiten. Die Faszination des Goldwaschens liegt heute in der Mischung aus dem Aufenthalt in der Natur und dem Erleben der Natur.
Wo findet man die lohnendsten Stellen zum Goldwaschen?
Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen, Sachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen verfügen über nachgewiesene Goldvorkommen. Meist ist es winzige Goldflitterchen, aber auch Nuggets bis zu 10Gramm sind schon gefunden worden.Goldführende Flüsse in Deutschland gibt es viele, die Bedeutendsten in den jeweiligen Bundesländern kurz aufgelistet.Bayern: Donau, Salzach, Alz, Windach, Ammer, Amper, sowie Inn und Isar
Thüringen: Schwarza, Saale, Weiße Elster, Weida, Werra, Schleuse, Grümpen, Itz, Steinach, Rodach,Haßlach, Loquitz
Sachsen-Anhalt: Aller
Niedersachsen: Wietze
Hessen: Eder
Sachsen: Elbe, Göltzsch,Striegis
Baden Württemberg: Rhein
In Deutschland werden Flussgold üblicherweise mit einer Goldwaschschüssel und einer Waschrinne aus dem Sediment gewaschen.
Eines vorweg, dies ist keine Rechtsberatung. Es gibt kein Gesetz und auch keinen Paragrafen eines Gesetzes in Deutschland, welches das Goldwaschen am Fluss/Bach per se verbietet, oder auch nur erwähnt.
Grundsätzlich sind beim Goldwaschen verboten:
Laut Dr. Harald Elsner, einem Wirtschaftsgeologen der BGR, gibt es in Deutschland noch viel natürliches Gold. Dieses Gold findet sich hauptsächlich in Flusssedimenten, als "Flitter" oder feine Partikel, sowie im Gestein. Die Schätzungen basieren auf Studien und historischen Daten. Sie beziehen sich auf bekannte, aber weitgehend ungenutzte Vorkommen, nicht auf unentdeckte Reserven. Deutschland hat keine großen unerschlossenen Goldminen. Die Gewinnung ist oft unwirtschaftlich, aber technisch möglich.
Wichtige Schätzungen:
Rhein (zwischen Basel und Mannheim): Ca. 514 Tonnen Gold in Sedimenten (Studie von Tàrrega et al., 2008). Eine ältere Schätzung (Osann, 1927) lag bei 52 Tonnen.
Schwarzwald: Ca. 52 Tonnen Gold gebunden mit anderen Mineralien, die aufwendige Verarbeitung erfordern.
Andere Flüsse (z. B. Elbe, Saale, Donau, Isar, Eder): Kleinere Mengen, oft im Bereich von wenigen Kilogramm bis Dutzenden Tonnen. Beispiele:
Schwarza (Thüringen): Historisch 4 Tonnen gefördert, Restpotenzial nicht quantifiziert, Goldgehalt bis zu 4 g/t in Flusssand.
Elbe (Sachsen): Historisch unter 100 kg, aktueller Gehalt ca. 16 mg/t Kies.
Bayerische Flüsse (z. B. Isar): Historisch ca. 50 kg, aktueller Gehalt ca. 10 mg/t.
Eder: Historisch ca. 20 kg, aktueller Gehalt ca. 22 mg/t Kies.
Bergbau-Vorkommen (z. B. alte Minen): Potenzial in Regionen wie Goldkronach-Brandholz (Fichtelgebirge) mit ca. 11,2 Tonnen Gold (Durchschnitt 2–4 g Au/t Erz) oder Eisenberg (bei Korbach) mit 0,8–10 Tonnen. Historisch wurden ca. 102 Tonnen Gold wurden aus deutschen Erzen gefördert. Die verbleibenden Ressourcen sind jedoch begrenzt und oft unter Naturschutz.
Gesamtschätzung und Hinweise:
Verborgenes Naturgold insgesamt: Die Schätzung beträgt mindestens 500–600 Tonnen, vor allem im Rhein. Im globalen Vergleich hat Deutschland keine großen Goldvorkommen. Im Vergleich zu Australien (ca. 8.400 Tonnen ungenutzte Reserven) sind die Mengen hier klein und meist alluvial.
Aktuelle Förderung: Nur ca. 10 bis mehrere hundert kg pro Jahr, hauptsächlich als Nebenprodukt in Kieswerken (z. B. aus 2.700 Kieswerken bundesweit). Eine Ausweitung könnte bis zu 1 Tonne/Jahr bringen, wenn alle goldführenden Flüsse genutzt würden.
Quellen und Einschränkungen: Diese Zahlen stammen aus Studien (z. B. Tàrrega et al., Osann) und BGR-Berichten. Sie sind Schätzungen und hängen von Preisen, Technologie und Umweltauflagen ab. Es gibt keine signifikanten unentdeckten Großvorkommen; die meisten sind bekannt, aber ungenutzt.
Das Metalletektoren.de Team wünscht ein "Allzeit Glückauf"