Sondeln Tipps | Welche Ausrüstung braucht man zum Sondengehen ?!

Wir haben mal gerechnet … zusammengezählt kommen wir hier im Team auf insgesamt “ 18 Jahre Sondelerfahrung “ ! Völlig klar, dass jeder einzelne von uns während dieser Zeit den ein oder anderen Fehlkauf gemacht hat was die Ausrüstung betrifft: Mal wollte man bei den Kosten für einen neuen Spaten sparen ( und hat den auseinandergebrochenen Spaten dann stinksauer in den Wald geworfen ) und ein andermal dachte man “ Ach, der billige Pinpointer tut´s sicher auch „. Rückblickend hat jeder von uns bei der Wahl seiner Ausrüstung in der Vergangenheit den ein oder anderen Fehler gemacht und hat hierfür das klassische Lehrgeld bezahlt. Damit euch das möglichst nicht passiert, haben wir euch mal zusammengestellt welche Ausrüstung man zum Sondengehen wirklich braucht und auf welche Ausrüstungsgegenstände es tatsächlich ankommt …

Die Kleidung beim Sondengehen

Natürlich sollte die Kleidung grundsätzlich immer dem Wetter und dem Suchgebiet angepasst sein.

Im Sommer bzw. in der warmen Jahreszeit sollte man natürlich möglichst lange aber dennoch leichte Kleidung wählen um einem Sonnenbrand vorzubeugen – eine kurze Hose und ein Muskelshirt sind meist keine so gute Idee. Sucht man im hohen Grass, dann sollte man ( je nach Region ) wegen der Zeckengefahr eine helle und lange Hose tragen ( Hose zur Sicherheit in die Socken stopfen ! ).

Im Winter und in der kalten Jahreszeit sollte man sich natürlich entsprechend gut einpacken damit langer Sondelspass garantiert und gleichzeitig einer Erkältung vorgebeugt wird. Wasserdichte Regenkleidung sollte grundsätzlich immer dabei bzw. im Kofferraum sein. Bei wechselhaftem Wetter haben wir es uns angewöhnt, stets eine wasser- und winddichte Jacke in einem leichten Rucksack dabei zu haben ( es gibt nichts ärgerlicheres als wenn man bei einem Wetterumschwung zum Auto zurücklaufen muss ).

Sehr empfehlenswerte Kleidung für die kalte Jahreszeit bietet die Bundeswehr an ! Wir haben zwar im Team ein gespaltenes Verhältnis zu Tarnkleidung aber die Qualität eines guten Parkas der Bundeswehr lässt sich einfach nicht bestreiten. Natürlich ist es eine angenehme Sache, wenn man – eingepackt in Tarnkleidung – in Ruhe seinem Hobby nachgehen und Fragen von Passanten ausweichen kann. Trotzdem kann ein Sondler – welcher komplett in Tarnkleidung herumschleicht – sehr leicht einen bitteren Nachgeschmack bei Passanten hinterlassen.

Über die Jahre haben wir festgestellt, dass vor allem die Jacke und der Pullover beim Graben immer leicht verrutschen kann. So manch einem sind die Nieren ausgekühlt und dann war für mindestens eine Woche krankheitsbedingt Sondelpause. Bei kaltem Wetter kann man daher ruhig auch einmal einen Nierenschutz tragen. Und nein, das ist nicht nur was für alte Leute !

Feste, wasserdichte und atmungsaktive Schuhe mit gutem Halt sind ja selbstverständlich beim Sondengehen. Wenn man daran denkt welche Distanzen man zurücklegt und wie viele Löcher man mit den Schuhen wieder zumacht dann ist klar das es auf gutes Schuhwerk ankommt. Sucht man auf einem feuchten oder nassen Acker sollte man natürlich Gummistiefel tragen ( im Winter sollten die Gummistiefel möglichst gefüttert sein ).

 

Ein Pinpointer – Ja oder Nein ?!

Ein Anfänger ist mit seinem Detektor meist noch nicht so vertraut und braucht eine weile bis er mit seinem Metalldetektor zusammenwächst. Ohne einen Pinpointer graben Einsteiger oftmals riesige Löcher weil sie die exakte Lage des Gegenstands noch nicht so gut und verlässlich lokalisieren können. Für Einsteiger ist ein Pinpointer daher ganz klar sehr empfehlenswert !

Fortgeschrittene Sondengeher oder Profis verzichten meist auf einen Pinpointer, da diese normalerweise mit Ihrem Detektor verwachsen sind und ein Fundstück gewöhnlich zentimetergenau bestimmen können – alleine das Signal des Metalldetektors oder/und die Pinpoint – Funktion des Detektors genügen. Trotzdem nutzen wir im Team gerne Pinpointer – oft spart man einfach Grabungszeit damit.

Beim Pinpointer sollte man jedoch unbedingt auf Qualität achten ! Lieber ein paar Euro mehr ausgeben heisst hier die Devise. Die billigen Pinpointer halten meist nicht was sie versprechen – mal bricht die Ortungsspitze ab oder der Pinpointer wird feucht und gibt den Geist auf. Gleich ein gutes Produkt kaufen spart Lehrgeld.

Zusammenfassung:

Kleidung sollte im Sommer schützen und grundsätzlich funktional sein. Im Sommer ( je nach Region ) wegen der Zeckengefahr lange Hosen tragen. Bei wechselhaftem und unsicherem Wetter immer eine leichte Regenjacke mitführen.

Im Winter sollte die Kleidung beim Sondengehen vor allem warm aber auch wasser- und winddicht sein.

Bezüglich dem Pinpointer gilt, dass man lieber gleich ein gutes Produkt kaufen sollte. Durch die Anschaffung eines Markenproduktes spart man sich Lehrgeld und Doppelkäufe.

Schuhe zum Sondengehen müssen festen Halt garantieren und sollten dem Suchgebiet angepasst sein. Auf nassen Wiesen oder auf feuchten Äckern sind Gummistiefel sehr empfehlenswert ( im Winter mit Innenfutter ).