Der Münzschatz von Gailertsreuth - Ein Münzschatz aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts in der Oberpfalz
Im Juli 2022 fand der Hobbyhistoriker Steffen Oberst aus Weiherhammer bei der Begehung mit einer Metallsonde auf einem familieneigenen Waldgrundstück einen Münzschatz, welcher die Fundlandschaft der Oberpfalz der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, im Speziellen die der grenznahen Region enorm bereichert. Es handelt sich hier um den Münzfund von Gailertsreuth, einem Gemeindeteil des Marktes Floß, Lkr. Neustadt a.d.WN. Der Münzschatz zählt zu den größeren, oder ist vielleicht der größte Münzfund des 15. Jahrhunderts, der bisher in der Oberpfalz gefunden wurde.
Einen Großteil der Hauptmasse des 2.518 Münzen umfassenden Fundes bilden Pfennige des Regensburger und Würzburger Schlages aus den beiden letzten Jahrzehnten des 14. Jahrhunderts und die Emissionen nach den fränkischen Münzvereinigungen ab 1395/96. Den anderen Teil der Fundmasse bilden die über die Pfenniggröße hinausgehenden Nominale. Hier dominieren Prager und in geringerer Anzahl Meißner Groschen. Begleitet werden diese von Halbgroschen nach „fränkischer“ Machart. Mit insgesamt 32 vertretenen Münzständen erstreckt sich die zeitliche Tiefe des Fundes auf etwa 200 Jahre.
Der Münzschatz wurde vom Finder, Steffen Oberst, gereinigt und restauriert und anschließend von Helmut Friedl aus Pfreimd bearbeitet. Die Ergebnisse finden sich in vorliegender Publikation mit einem Fundbericht und einem durchgehend bebilderten Katalog. In einem gesonderten Beitrag werden von Tilman Mittelstraß die beiden Münzschatzgefäße eingehend behandelt.
Eigenschaften
- Autoren: Steffen Oberst (Finder) Helmut Friedl (Verfasser)
- Erscheinungsdatum: 2024 1. Auflage
- Verlag: Eigenverlag
- Seitenzahl: 142
- Einband: Hardcover
- Sprache: Deutsch
- ISBN: 978-3-00-081215-6
Im Lieferumfang enthalten
- Ein Münzschatz aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts